Bauer Media Group
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Digital Business Innovation: Die Zukunft des Magazin-Verlages

Fast keine andere Branche spürt die Digitalisierung so stark, wie es Verlage tun. Die Auflagen von Printmagazinen sinken von Jahr zu Jahr.

Was machen, wenn Werbebudgets zu digitalen Plattformen abwandern und Leser:innen, Celebrities lieber auf Instagram folgen? Was machen, wenn sich die Frequenz am Point of Sales verringert und den Gelegenheitskauf reduziert?

Fragen auf die, die Bauer Media Group, Europas größter Magazinverlag für ihre Yellow- und Celebrity-Titel Antworten suchte, um auch im digitalen Zeitalter weiterhin an der Spitze zu bleiben.

Die Ergebnis-Präsentation hat unsere hohen Erwartungen weit übertroffen!

Dittmar Jurko, Managing Director, Bauer Media Group

 

Aufgabe

Wir durften die Bauer Bauer Media Group und die stellvertretende Verlagsgeschäftsführung dabei unterstützen, sich neu zu erfinden. Unser Auftrag: Die Identifizierung und Entwicklung eines digitalen Geschäftsmodells.

Wie sieht der Verlag der Zukunft aus? Lässt sich via Content im digitalen Zeitalter weiterhin substanziell Geld verdienen?

Umsetzung

Wir haben über 100 Business-Ideen entwickelt , “The One Idea” ausgewählt und durch einen Prototypen zum Leben erweckt. Die 6 Schritte unserer Vorgehensweise im Detail:

Step 1: Internal Evaluation

Als Boutique Agentur ist es bei uns an der Tagesordnung, unsere Kund:innen nicht nur zu verstehen, sondern regelrecht in ihre Welt einzutauchen.

Mit Hilfe der Pre Mortem-Analyse entwickeln wir ein fiktives Zukunftsszenario mit der Augen öffnenden Frage: Was hat zum Untergang des Unternehmens geführt?

Mit dieser Methodik eruierten wir zusammen mit unserem Kunden, die möglichen Risiken für die Organisation und das Business. Die Organisation selbst ist ein wesentlicher Faktor für den Erfolg von Transformationsprojekten. Deshalb lohnt es sich, möglichst früh Stolpersteine zu identifizieren, um danach bestmöglich mit ihnen umgehen zu können.
Welche Stärken hat das Unternehmen? Was sind – vielleicht auch versteckte – Kompetenzen und Expertisen? Welche Ressourcen gibt es? Die Asset- & Ressourcen-Analyse stellte ein relevantes Sprungbrett dar, um erste Ansätze für Business Modell Cluster zu erkennen. Versteckte Schätze werden aufgedeckt.

 

Step 2: External Research

Unsere Analyse des Marktumfelds an der Schnittstelle zwischen Verlagswelt, Publishing, Entertainment, Celebrities und Influencern brachte wertvolle Insights zu folgenden Themen an die Oberfläche:

  • Wie sehen neuartigen digital-first Angebote und Services aus? Welche Erfolgsfaktoren gibt es zu beachten?
  • Welche Anforderungen und Wünsche haben Konsument:innen in Bezug auf (Celebrity-)Content?
  • Welche Monetarisierungsansätze und Erlösstreams sind vielversprechend?
  • Welche Lösungen gibt es in der digitalen Welt für den Kontakt zwischen Celebrities und Fans und für eine neuartige Celebrity-Fan Beziehung?

Als weitere Orientierungshilfe zur Identifizierung eines neuen Business Models haben wir die Investments von globalen Medien- und Tech-Unternehmen wie Apple, Amazon, Facebook und Microsoft oder Axel Springer ausgewertet und damit Top-Branchen und Geschäftsmodelle definiert – auch weit feranab von typischen Verlagsangeboten.

Damit kamen wir zu dem ersten großen Zwischenergebnis:
Thesen, die das Formulieren von sehr klaren Szenarien für die Zukunft der Verlagswelt zulassen. Beruhend auf diesen Marktthesen lassen sich Geschäftspotenziale ableiten.

Whitepaper: Warum die New York Times überleben wird – und was Verlage daraus lernen können.

Whitepaper

Warum die New York Times überleben wird – und was Verlage daraus lernen können.

Nach starken Einbrüchen geht der Umsatz der New York Times seit 2017 wieder stabil nach oben. Welche Strategie zum Wendepunkt geführt hat, was dafür im Unternehmen verändert wurde und was andere Verlage davon lernen können, erläutert dieses Whitepaper.

bauer media digitales magazin

Step 3: Ideation: Entwicklung von +100 Business Modell Ideen

Über 100 Ideen für Geschäftsmodelle – wie sieht der Weg dahin aus?

Interdisziplinarität: Wir haben verschiedene Expertisen aus unserem Agentur-Team an einen Tisch gebracht. In den Ideation-Sessions waren Creatives, Strategist, Analysten aller Altersklassen dabei. In unterschiedlichen Konstellationen, an unterschiedlichen Tagen entwickelten sie Ideen.

Know How auf Kundenseite: Wir haben Vertreter:innen aus unterschiedlichen Units der Bauer Media Group involviert – Mitartbeiter:innen bringen wertvolles Wissen zur Branche, Leser:innen und bereits gemachte Learnings mit ein.

Pragmatismus: Nicht jeder Ideation-Sessions lag ein bis ins Detail ausgepfeilter methodischer Plan zugrunde. Wir haben Gedankengänge auch einfach nur mit den richtigen Impulsen oder Fragen in Gang gebracht – für eine ressourcenschonende und schnelle Ideationphase.

Keine Limits: In dieser kreativen Ideationphase gibt es kein Richtig oder Falsch. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Jede Idee, jeder Beitrag wird aufgenommen. Kommentare wie “Ja, gute Idee, aber geht nicht / ist zu teuer / können wir nicht / macht keinen Sinn” werden durch die Moderation geschickt aufgefangen.

Wie können wir als Verlag zukünftig relevante Erlöse und Gewinne im digitalen Zeitalter erzielen?

 

Step 4: Ideation: Erfolgsfaktoren – das Framework zur Bewertung der Business-Ideen

So viele Ideen? Auf welche Ideen setzen wir? Für die strategische Auswahl von “guten” Ideen haben wir ein Bewertungsframework entwickelt.

Es ermöglichte uns, alle Ideen nach objektiven Kriterien zu bewerten. Zum ersten Mal wurde hier die Zukunftsfähigkeit der Ideen bewertet auf Grundlage von Faktoren wie der Konsument:innen-Akzeptanz, Wettbewerbsintensität, den Kosten, der Rentabilität und vielen weiteren.

Entstanden ist eine Shortlist an Business-Ideen, die wir in der Folge einzelnen Business-Kategorien zugeordnet und jeweils weiter detailliert haben.

Die stellvertretende Verlagsgeschäftsführung der Bauer Media Group wählte aus den verschiedenen Kategorien schlussendlich eine Business-Kategorie aus – das “Digitale Magazin der Zukunft”.

Wie kann ein digitales Magazin gewinnbringend monetarisiert werden in Zeiten von Instagram und Gratis-Celebrity-Content im Internet?

Step 5: The One Idea – von der Idee zum Business Case & Konzept

Die ausgewählte Idee entwickelten wir zu einem tragfähigen Business Modell weiter und erarbeiteten einen Business Case mit:

  • einem Business Modell Konzept,
  • einer ersten Umsetzungsplanung,
  • einem Businessplan inkl, Investitionskosten, erwarteten laufenden Betriebskosten und Erlösen (DBR).

Das Business Modell Konzept umfasste:

  • die konkreten User Values,
  • den User Purpose,
  • eine Skizzierung der technischen Umsetzung,
  • die voraussichtliche notwendige Organisationsentwicklung,
  • eine grobe Umsetzungsroadmap,
  • eine grobe Deckungsbeitragsrechnung (DBR),
  • die erwarteten Kosten für die Umsetzung sowie Weiterentwicklung.

Step 6: Der Prototyp – von der abstrakten Idee zum anfassbaren “Digitalen Magazin der Zukunft”

Wie sieht das Magazin der Zukunft nun aus? Wie wird User Centricity sichergestellt? Und an welchen Stellen werden Monetarisierungsmomente wie eingebettet?

Wie sieht das Digitale Magazin der Zukunft aus?

Um das aufzuzeigen – und damit auch die Funktionsweise unserer Idee zu prüfen – haben wir einen Prototypen für das “Digitale Magazin der Zukunft” entwickelt: ein Ökosystem mit unterschiedlichen Contentareas, Services und Erlösstreams.

Das Ergebnis

Die entwickelte Business Idee, das „Digitale Magazin der Zukunft“ erschließt neue Erlösquellen, generiert neue Einnahmen durch spezifische Monetarisierungsmechaniken – und begeistert durch eine neuartige Experience neue User:innen für Verlagsangebot im digitalen Zeitalter.

Die Outcomes im Überblick:

  • Business-Idee-Pool mit +100 Business Ideen, strukturiert in 5 übergeordneten Business-Kategorien
  • Bewertung jeder Business Idee hinsichtlich ihres Businesspotenzials
  • Bewertungsframework mit businessrelevanten Kriterien für die eigenständige Evaluation zukünftiger Business-Ideen
  • The One Idea: Das „Digitale Magazin der Zukunft“, ein ganz konkretes Business Modell
  • zugehöriger Business Case
  • zugehöriges Business-Idee-Konzept
  • Prototyp für das „Digitale Magazin der Zukunft“
  • Eine spezifische Vorgehensweise, die diese Outcomes erst ermöglicht hat und die als Blaupause für andere Innovationsprozesse in der Bauer Media Group genutzt werden kann – und zusätzlich allen Beteiligten Spaß gemacht hat.
Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
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