Ist Digital Detox ein Trend?

Trägt Digital Detox zu mehr Wohlbefinden bei?

Was ist Digital Detox?

Wie populär Digital Detox in Deutschand ist, merkt man schon alleine daran, dass es noch nicht einmal ein Wikipedia-Eintrag zum Thema in deutscher Sprache existiert.

Digital detox refers to a period of time when a person voluntarily refrains from using digital devices such as smartphones, computers, and social media platforms.

wikipedia.org

Digital Detox bezeichnet also den bewussten und freiwilligen Verzicht auf digitale Endgeräte wie etwa das Smartphone oder einen Computer. Auch das Aussetzen der Nutzung von Social Media Plattformen oder anderen digitalen Angeboten kann unter die Bezeichnung Digital Detox fallen.

Trotzdem ist die digitale Enthaltsamkeit hin und wieder Trendthema in Medien und auch etwa bei Krankenkassen.

Digital Detox eher Randphänomen

Nur 7 Prozent verzichten bewusst regelmäßig für ein paar Stunden darauf, auf Twitter, Facebook oder Instagram zu gehen, zwischendurch eine Nachricht zu schreiben oder durchs Netz zu klicken. 

Warum ist eine digitale Entgiftung nötig?

Warum die Deutschen auf mobile Geräte verzichten (Quelle: b4p Trends 2018)

Neun von zehn Deutschen geben an, sich in ihrem Alltag gestresst zu fühlen. Top-Stressfaktoren sind: der Job (44 %), die Ansprüche an sich selbst (bei Frauen 41%, bei Männern 33%) – und das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen (24%). Vor allem junge Menschen beschäftigt dabei die Angst etwas zu verpassen, die sogenannte „Fear of Missing Out“ („FOMO“).

obs/Hubert Burda Media/GIK / b4p trends

Dabei sind die Gründe vielfältig, die zum Versuch führen, zumindest eine begrenzte Zeit ohne digitale Medien auszukommen.

  • 49 Prozent erhoffen sich dadurch mehr Zeit für Partner, Freunde und Familie.
  • 44 Prozent wollen dadurch mehr Zeit für sich oder den Urlaub ungestört genießen.
  • Für 42 Prozent ist das Abtauchen in die digitale Welt nicht „real“ genug.

Wann die digitale Welt allerdings wirklich zur Belastung wird, das ist sehr subjektiv, meint zumindest Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder:

„Für viele ist es zur Gewohnheit geworden, zwischendurch immer wieder auf das Smartphone zu schauen. Ob und wann diese Angewohnheit zur Belastung werden kann, ist dabei individuell unterschiedlich. Fest steht, dass es vielen Menschen schwerfällt, auch nur für kurze Zeit auf ihr Smartphone oder digitale Medien zu verzichten.“

bitkom.org

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Titelbild by Jonas Svidras on Unsplash

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