War for Talents: Eine erfolgreiche Arbeitgebermarke ist kein einmaliges Projekt

Was versteht man unter „War for Talents“?

Der „War for Talents“ ist ein Begriff, der in den späten 1990er Jahren von McKinsey & Company geprägt wurde und sich auf den intensiven Wettbewerb um hoch qualifizierte, talentierte Mitarbeiter bezieht. Dieser Wettbewerb ist besonders in Branchen und Berufsfeldern zu spüren, in denen es einen Mangel an Fachkräften gibt. Unternehmen konkurrieren um die besten Talente, um ihre Geschäftsziele zu erreichen und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Um im „War for Talents“ erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen verschiedene Strategien anwenden:

  1. Employer Branding: Dies bezieht sich auf die Bemühungen eines Unternehmens, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Dies kann durch die Kommunikation der Unternehmenswerte, der Unternehmenskultur und der Vorteile, die das Unternehmen seinen Mitarbeitern bietet, erreicht werden. Ein starkes Employer Branding kann dazu beitragen, qualifizierte Kandidaten anzuziehen und zu halten.
  2. Talent Management: Dies beinhaltet die Identifizierung, Entwicklung und Bindung von Talenten im Unternehmen. Durch effektives Talent Management können Unternehmen sicherstellen, dass sie die richtigen Leute auf den richtigen Positionen haben und dass diese Mitarbeiter engagiert und motiviert sind.
  3. Mitarbeiterbindung: Dies bezieht sich auf die Strategien, die Unternehmen anwenden, um ihre besten Mitarbeiter zu halten. Dazu können Gehaltserhöhungen, Beförderungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und andere Anreize gehören.
  4. Talent Acquisition: Dies beinhaltet die Strategien und Prozesse, die ein Unternehmen zur Anwerbung und Einstellung von Talenten verwendet. Dies kann die Nutzung von Technologie, die Entwicklung von Beziehungen zu potenziellen Kandidaten und die Schaffung eines effektiven Bewerbungsprozesses beinhalten.

Der „War for Talents“ ist eine Herausforderung für viele Unternehmen, bietet aber auch Chancen. Unternehmen, die in der Lage sind, Top-Talente anzuziehen, zu entwickeln und zu halten, können einen signifikanten Wettbewerbsvorteil erlangen.

Die Bedeutung von Employer Branding im Wettbewerb um Talente

Das Ziel von Employer Branding ist es, als Arbeitgeber eine positive Arbeitgeberidentität und -kultur aufzubauen und damit ein attraktives Image bei potenziellen Bewerbern und Mitarbeitern zu schaffen.

Durch ein erfolgreiches Employer Branding soll das Unternehmen als Arbeitgeber der Wahl wahrgenommen werden und dadurch Talente anziehen und langfristig an das Unternehmen binden.

Employer Branding ist deshalb so wichtig, weil der Wettbewerb um Talente in vielen Branchen und Berufsfeldern zunimmt und Unternehmen sich immer stärker um qualifizierte und talentierte Mitarbeiter bemühen müssen.

Gleichzeitig haben Mitarbeiter heute höhere Erwartungen an ihren Arbeitgeber und suchen gezielt nach Unternehmen, die ihre Werte und Bedürfnisse teilen.

Durch ein erfolgreiches Employer Branding können Unternehmen also nicht nur Talente gewinnen, sondern auch langfristig an das Unternehmen binden und die Mitarbeiterzufriedenheit und -motivation steigern. Zudem kann eine starke Arbeitgebermarke auch das Image des Unternehmens insgesamt stärken und sich positiv auf die Kundenwahrnehmung auswirken.

Ein weiterer Vorteil von Employer Branding ist, dass es Unternehmen helfen kann, Kosten für die Mitarbeitergewinnung zu senken. Denn wenn das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird, werden Bewerber eher von sich aus auf das Unternehmen zukommen und es ist weniger notwendig, in teure Recruiting-Maßnahmen zu investieren.

Wichtige Faktoren für eine starke Arbeitgebermarke

Eine gute Arbeitgebermarke zeichnet sich durch verschiedene Faktoren aus. Hier sind einige wichtige Aspekte, die eine starke Arbeitgebermarke ausmachen:

  • Eine klare Arbeitgeber-Positionierung: Eine starke Arbeitgebermarke sollte eine klare Positionierung haben und sich von anderen Arbeitgebern unterscheiden. Es sollte deutlich werden, welche Werte und Ziele das Unternehmen verfolgt und welche Arbeitsbedingungen und -kultur es bietet.
  • Eine authentische Kommunikation: Eine gute Arbeitgebermarke zeichnet sich durch eine ehrliche und authentische Kommunikation aus. Es sollten keine falschen Versprechen gemacht werden und das Unternehmen sollte seine Mitarbeiter und Bewerber nicht täuschen.
  • Eine attraktive Unternehmenskultur: Eine starke Arbeitgebermarke sollte eine positive Unternehmenskultur widerspiegeln. Dazu gehören Faktoren wie ein offenes und unterstützendes Arbeitsumfeld, ein wertschätzender Umgang mit Mitarbeitern und eine gute Work-Life-Balance.
  • Eine klare Employer-Value-Proposition: Eine gute Arbeitgebermarke sollte eine klare Employer-Value-Proposition haben. Das bedeutet, dass das Unternehmen klar kommuniziert, welche Vorteile es Mitarbeitern bietet und warum es ein attraktiver Arbeitgeber ist.
  • Eine ansprechende Karrierewebsite: Eine starke Arbeitgebermarke sollte eine ansprechende Karrierewebsite haben, auf der sich potenzielle Bewerber umfassend über das Unternehmen und die Karrieremöglichkeiten informieren können.
  • Ein positives Mitarbeiterfeedback: Eine gute Arbeitgebermarke wird durch ein positives Mitarbeiterfeedback gestärkt. Das Unternehmen sollte regelmäßig Feedback von Mitarbeitern einholen und darauf reagieren, um die Arbeitsbedingungen und -zufriedenheit zu verbessern.

Diese Faktoren können dazu beitragen, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen und sich im Wettbewerb um Talente zu differenzieren.

7 Schritte auf dem Weg zur herausragenden Arbeitgebermarke

  1. Analyse der eigenen Situation: Bevor eine Arbeitgebermarke aufgebaut werden kann, sollten Unternehmen zunächst ihre eigene Situation analysieren. Dabei geht es darum, die Stärken und Schwächen des Unternehmens als Arbeitgeber zu identifizieren und eine klare Vorstellung davon zu bekommen, welche Werte und Eigenschaften die Arbeitgebermarke widerspiegeln soll.
  2. Definition der Zielgruppe: Um eine erfolgreiche Arbeitgebermarke aufzubauen, ist es wichtig, die Zielgruppe zu definieren, die angesprochen werden soll. Hierbei sollten Faktoren wie Alter, Berufserfahrung, Bildung und Interessen berücksichtigt werden.
  3. Entwicklung der Employer-Value-Proposition: Die Employer-Value-Proposition (EVP) ist der zentrale Kern der Arbeitgebermarke und beschreibt die Vorteile, die das Unternehmen Mitarbeitern bietet. Die EVP sollte einzigartig und überzeugend sein und die Zielgruppe ansprechen.
  4. Erstellung einer Employer-Branding-Strategie: Auf Basis der Analyse und der Definition der Zielgruppe und EVP sollte eine Employer-Branding-Strategie entwickelt werden. Diese sollte unter anderem eine klare Positionierung der Arbeitgebermarke, ein Kommunikationskonzept und Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie enthalten.
  5. Implementierung der Employer-Branding-Maßnahmen: Nach der Entwicklung der Employer-Branding-Strategie sollten die geplanten Maßnahmen umgesetzt werden. Dazu gehören beispielsweise die Erstellung einer Karrierewebsite, die aktive Ansprache von potenziellen Bewerbern über Social Media oder die Teilnahme an Jobmessen.
  6. Messung des Erfolgs: Um den Erfolg der Employer-Branding-Maßnahmen zu messen, sollten Unternehmen regelmäßig Kennzahlen wie Bewerberzahlen, Bewerberqualität oder Mitarbeiterzufriedenheit erheben und auswerten. Auf Basis dieser Daten können gezielte Anpassungen der Employer-Branding-Strategie vorgenommen werden.
  7. Kontinuierliche Optimierung: Eine erfolgreiche Arbeitgebermarke ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Unternehmen sollten daher regelmäßig ihre Arbeitgebermarke überprüfen und optimieren, um im Wettbewerb um Talente erfolgreich zu bleiben.

Exkurs: Was schätzt die GenZ an einer Arbeitgebermarke?

Die GenZ, also die nach 1996 geborene Generation, hat bestimmte Erwartungen an eine Arbeitgebermarke, die sich von den Erwartungen anderer Generationen unterscheiden können. Einige Aspekte, die die GenZ bei einer Arbeitgebermarke schätzt, sind:

  • Unternehmenskultur: Die GenZ legt großen Wert auf eine positive Unternehmenskultur, in der sie sich wohlfühlen und ihre Ideen einbringen können. Sie suchen Arbeitgeber, die einen inklusiven und offenen Arbeitsplatz fördern.
  • Flexibilität: Die GenZ schätzt Arbeitgeber, die flexibel sind und es ihnen ermöglichen, ihre Arbeit in einer Umgebung und zu Zeiten zu erledigen, die für sie am besten funktionieren.
  • Sinnvolle Arbeit: Die GenZ möchte Arbeit, die einen sinnvollen Zweck hat und ihnen das Gefühl gibt, etwas Bedeutungsvolles zu tun. Sie sind an Arbeitgebern interessiert, die eine positive Wirkung auf die Gesellschaft haben und sich für wichtige soziale und ökologische Themen engagieren.
  • Entwicklungsmöglichkeiten: Die GenZ ist an kontinuierlicher persönlicher und beruflicher Entwicklung interessiert. Sie suchen Arbeitgeber, die Möglichkeiten zur Fortbildung, zum Austausch und zur Weiterentwicklung bieten.
  • Technologie: Die GenZ ist in der digitalen Welt aufgewachsen und erwartet, dass ihre Arbeitgeber technologieorientiert sind und innovative Technologien einsetzen, um ihre Arbeit effektiver und effizienter zu gestalten.

Diese Aspekte sollten bei der Gestaltung einer Arbeitgebermarke für die GenZ berücksichtigt werden, um deren Interesse zu wecken und Talente anzuziehen.

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Welche Rolle spielt Social Media im Employer Branding?

Social Media spielt eine wichtige Rolle im Employer Branding, da es Unternehmen ermöglicht, auf effektive Weise mit potenziellen Bewerbern und Mitarbeitern zu kommunizieren und ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Hier sind einige der wichtigsten Möglichkeiten, wie Unternehmen Social Media nutzen können, um ihre Arbeitgebermarke aufzubauen:

  • Stärkung der Arbeitgebermarke: Social-Media-Plattformen bieten Unternehmen eine Möglichkeit, ihre Arbeitgebermarke zu präsentieren und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Unternehmen können auf ihren Social Media Kanälen Informationen über ihre Unternehmenskultur, Karrieremöglichkeiten und Mitarbeiter teilen, um potenzielle Bewerber anzusprechen.
  • Zielgruppenansprache: Social Media ermöglicht es Unternehmen, ihre Zielgruppe gezielt anzusprechen und mit ihnen in Kontakt zu treten. Unternehmen können spezifische Inhalte und Angebote auf Basis von demografischen und psychografischen Merkmalen ihrer Zielgruppe erstellen.
  • Interaktion mit Bewerbern und Mitarbeitern: Social Media bietet Unternehmen eine Möglichkeit, mit Bewerbern und Mitarbeitern in Kontakt zu treten und mit ihnen zu interagieren. Unternehmen können auf Anfragen und Fragen von Bewerbern reagieren und so ihre Service-Orientierung und Engagement zeigen.
  • Content-Marketing: Social Media kann auch als Plattform für Content-Marketing genutzt werden. Unternehmen können auf ihren Social Media Kanälen informative, unterhaltsame und relevante Inhalte wie Videos, Infografiken, Blog-Artikel und Podcasts teilen, um ihre Zielgruppe zu erreichen und ihre Arbeitgebermarke zu stärken.
  • Mitarbeiterempfehlungen: Unternehmen können Mitarbeiter motivieren, auf ihren Social-Media-Kanälen über ihre Erfahrungen im Unternehmen zu berichten und ihre Arbeitgebermarke zu stärken. Mitarbeiterempfehlungen sind besonders effektiv, da sie authentisch und glaubwürdig sind und potenzielle Bewerber und Mitarbeiter dazu anregen, sich für das Unternehmen zu interessieren.

Insgesamt kann Social Media eine leistungsstarke Ergänzung zur Employer-Branding-Strategie eines Unternehmens sein und dazu beitragen, eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen.

Top 5 Social-Media-Plattformen, um im War for Talents zu bestehen

Die Wahl der besten Social-Media-Plattformen für Employer Branding hängt davon ab, welche Zielgruppen das Unternehmen ansprechen möchte und welche Art von Inhalten es teilen möchte. Hier sind einige der wichtigsten Social-Media-Plattformen für Employer Branding:

  • LinkedIn ist die wichtigste Social-Media-Plattform für professionelle Netzwerke. Es ist eine ideale Plattform für Unternehmen, die Fachkräfte ansprechen möchten. Unternehmen können ihre Arbeitgebermarke auf LinkedIn stärken, indem sie informative und ansprechende Beiträge teilen, ihre Karriereseite aktualisieren, Stellenanzeigen posten und Mitarbeiterempfehlungen teilen.
  • Facebook ist eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen und hat eine sehr breite Zielgruppe. Unternehmen können ihre Arbeitgebermarke auf Facebook stärken, indem sie Karriere-Informationen, Erfolgsgeschichten und Mitarbeiter-Porträts teilen. Facebook ist auch eine ideale Plattform für das Teilen von Videos und Bildern.
  • Instagram ist eine sehr visuelle Social-Media-Plattform und eignet sich ideal für Unternehmen, die eine jüngere Zielgruppe ansprechen möchten. Unternehmen können ihre Arbeitgebermarke auf Instagram stärken, indem sie Bilder und Videos von Mitarbeitern, Arbeitsplatzkultur und Karrieremöglichkeiten teilen.
  • YouTube ist die größte Video-Plattform und eignet sich ideal für Unternehmen, die ihre Arbeitgebermarke auf YouTube mit Videoinhalten stärken möchten. Unternehmen können Videos über ihre Arbeitgebermarke, Arbeitsplatzkultur, Karrieremöglichkeiten und Mitarbeiter teilen.
  • Twitter ist eine Plattform, auf der Unternehmen ihre Arbeitgebermarke stärken können, indem sie Karriere-Informationen, aktuelle Nachrichten, Erfolgsgeschichten und Veranstaltungen teilen. Twitter eignet sich ideal für Unternehmen, die schnell und einfach aktuelle Informationen teilen möchten.

Es ist wichtig, die richtigen Social-Media-Plattformen auszuwählen, um die gewünschte Zielgruppe effektiv anzusprechen und eine starke Arbeitgebermarke aufzubauen.

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Foto von Priscilla Du Preez auf Unsplash

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