Die Bedeutung der „Digitalwirtschaft“ wird häufig unterschätzt. Doch längst ist sie eine tragende Säule der deutschen Wirtschaftskraft.
Die Verstetigung der Digitalisierung führt uns ins digitale Zeitalter. Sie verändert die Art und Weise, wie wir leben, wirtschaften und konsumieren. Unternehmen erkennen die sich daraus ergebenden Notwendigkeiten für strategische Weichenstellungen und Neuausrichtungen.
Organisationen, die diesen digitalen Wandel produktiv für sich nutzen, werden in den nächsten Jahren bestehen und Erfolge feiern. Diese Erfolge sind oft eng mit Fragen zum bestehenden Geschäftsmodell verbunden. Digitalen Geschäftsmodellen werden dabei eine bedeutende Rolle zugeschrieben.
Wirtschaftszahlen belegen die Wichtigkeit digitaler Geschäftsmodelle im Rahmen der Digitalisierung.
Europäische Zentralbank bestätigt zentrale Rolle der Digitalwirtschaft
Die Europäische Zentralbank schätz den Anteil der Digitalwirtschaft am GDP/BIP zwischen 4 und 9 Prozent – je nach Mitgliedsstaat. Deutschland liegt bei ca. 8 Prozent. Das sind beachtliche Zahlen.
Zur Einordnung: Das BMWi (2018) schätzt den Anteil der IKT-Branche auf 4,7 Prozent der Wertschöpfung der deutschen Wirtschaft. Das ist immerhin vor Maschinenbau (4 Prozent) oder Chemie / Pharma (2,5 Prozent).
Der oft zitierte deutsche Branchenprimus „Fahrzeugbau“ liegt bei 5,2 Prozent.
Rechnen Experten und Expertinnen als weiteren Baustein digitaler Geschäftsmodelle die gesamte „Internetwirtschaft“ hinzu (dazu gehören etwa: E-Commerce, Datendienste, Applikationen & Services oder Online-Werbung) dann sind das weitere 3,7 Prozent (Stand 2017).
Digitalwirtschaft wichtiger als der Fahrzeugbau
Diese Zahlen stützen eindrucksvoll die Schätzungen der Europäischen Zentralbank. Sie unterstreichen die Wichtigkeit der Digitalisierung für die gesamte deutsche und europäische Volkswirtschaft.
Dieses Bild wird jedoch erst unter der Betrachtung vollständig, dass viele digitale Geschäftsmodelle in den zitierten Erhebungen gar nicht stattfinden.
Warum?
Weil digitale Geschäftsmodelle bereits in vielen Branchen erfolgreich eingeführt wurden: Digitale Plattformprojekte im Mittelstand, Online-shops, die ergänzend zum klassischen Angebot bereitgestellt werden oder auch Serviceleistungen rund um die Digitalisierung sind bisher nicht in den Zahlen inkludiert.
Der Mittelstand tut sich schwer mit der Digitalisierung
Trotzdem tun sich viele Entscheider und Entscheiderinnen vor allem in mittelständischen Unternehmen schwer, auf digitale Geschäftsmodelle umzusteigen bzw. ihr klassisches Angebot durch digitale Geschäftsmodelle zu ergänzen.
KfW-Digitalisierungsbericht Mittelstand 2020 gibt Auskunft darüber:
Mehr als ein Drittel der Mittelständler führt unverändert keine Digitalisierungsaktivitäten durch.
ttps://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Digitalisierungsbericht-Mittelstand/KfW-Digitalisierungsbericht-2020.pdf
Trotz der Corona-Krise, die in vielen Branchen Digitalisierung und Transformation beschleunigt, hinkt der deutsche Mittelstand hier hinterher.
Gerne helfen wir dabei, die Digitalisierung in Ihrem Unternehmen voran zu treiben. Im Gegensatz zu großen Beratungsunternehmen sprechen wir eine gemeinsame Sprache mit unseren Kunden und arbeiten an Lösungen, anstatt uns an Fragen abzuarbeiten.
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