Die aktuellen Entwicklungen rund um TikTok machen eines deutlich: Wer sich in seiner Social-Media-Strategie auf nur eine Plattform verlässt, riskiert viel. Unternehmen sollten ihre digitale Kommunikation breiter aufstellen, um sich vor unvorhersehbaren Risiken zu schützen.
Die TikTok-Situation: Ein Warnsignal für Unternehmen
TikTok, eine der am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen der Welt, steht erneut im Zentrum politischer Spannungen. In den USA wird die App seit Jahren wegen ihrer Verbindungen zur chinesischen Regierung kritisch betrachtet. Wie die Tagesschau berichtet, verschärfen sich die Kontrollen und Einschränkungen immer weiter – zuletzt wurde sogar ein Verbot für Regierungsmitarbeitende eingeführt.
Auch unter der Biden-Administration bleibt TikTok ein heikles Thema, wie ein Artikel im Deutschlandfunk zeigt. Die App musste in der Vergangenheit bereits aufwendige Umstrukturierungen vornehmen, um ihre Präsenz in den USA zu sichern.
Besonders brisant: Laut dem Spiegel könnte TikTok eines Tages sogar verkauft werden, um Sanktionen zu umgehen.
Solche Unsicherheiten zeigen, wie abhängig Unternehmen werden, wenn sie stark auf eine einzelne Plattform setzen.
Die Gefahren der Plattform-Abhängigkeit
TikTok ist nicht das erste Beispiel, das zeigt, wie schnell sich die Bedingungen für eine Plattform ändern können. Ob durch politische Eingriffe, neue gesetzliche Regelungen oder interne Änderungen – Unternehmen können innerhalb kürzester Zeit ihre Reichweite und ihren Zugang zur Zielgruppe verlieren.
Solche Entwicklungen verdeutlichen die Risiken einer einseitigen Social-Media-Strategie. Plattformen wie Facebook, Instagram oder Twitter (heute X) sind nicht nur Kommunikationsmittel, sondern auch Geschäftsmodelle, die sich nach internen und externen Interessen richten. Unternehmen, die sich nur auf eine dieser Plattformen konzentrieren, haben keine Kontrolle über plötzliche Veränderungen.
Hier kommt die Paid-Owned-Earned-Logik ins Spiel: Eine sinnvolle Verteilung der Inhalte und Ressourcen auf Paid (bezahlte Werbeanzeigen), Owned (eigene Plattformen wie Website oder Newsletter) und Earned Media (organische Reichweite wie Shares auf Social-Media-Plattformen oder PR) ist entscheidend. Diese Verteilung sollte sich an den Zielen der Social-Media-Strategie orientieren und sicherstellen, dass Unternehmen flexibel bleiben. So können sie Reichweitenverluste oder Einschränkungen einzelner Plattformen besser ausgleichen.
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Ein Social-Media-Kanal reicht schon lange nicht mehr: Diversifizierung und Strategie
Eine ausgewogene Social-Media-Strategie ist der Schlüssel, um sich gegen solche Risiken abzusichern. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie auf mehrere Kanäle setzen und Inhalte auf die jeweilige Plattform zugeschnitten produzieren. Das schafft Flexibilität und bietet Zugang zu unterschiedlichen Zielgruppen.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie eine nachhaltige Social-Media-Strategie entwickelt wird, empfehlen wir unseren Artikel: Social-Media-Strategie entwickeln – so geht’s!
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Bild via dalle-e & Agentur Gerhard