LinkedIn pusht KI-Targeting – Revolution oder Werbe-Blase?

LinkedIn setzt immer stärker auf Künstliche Intelligenz, um Werbetreibenden präzisere Zielgruppenoptionen zu bieten. Die Plattform kündigte kürzlich an, ihre KI-gestützten Targeting-Optionen auszuweiten. Damit sollen Werbetreibende noch effizienter relevante Nutzer ansprechen können – doch ist das wirklich der heilige Gral des B2B-Marketings oder nur der nächste Algorithmus-Hype?

Was bringt das neue KI-Targeting?

Laut LinkedIn ermöglicht das erweiterte KI-Targeting eine genauere Identifikation und Ansprache potenzieller Kunden durch:

  • KI-gestützte Lookalike Audiences: Automatische Identifikation ähnlicher Nutzer basierend auf vorhandenen Zielgruppen.
  • Dynamische Optimierung: Anzeigen werden basierend auf Echtzeit-Daten kontinuierlich verbessert.
  • Bessere Datenverarbeitung: KI analysiert Nutzerverhalten und passt das Targeting an veränderte Interessen an.

Das Ziel ist klar: Bessere Kampagnen-Performance mit weniger manuellem Aufwand für Werbetreibende.

KI-Targeting vs. klassische B2B-Strategien

Bisher war LinkedIn vor allem für seine detaillierten Demografie- und Branchenfilter bekannt. Die neuen KI-gestützten Features gehen darüber hinaus und setzen stärker auf Nutzersignale statt auf statische Merkmale.

Predictive Audiences uses LinkedIn’s AI to analyze on-platform engagement data, like ad impressions and clicks, alongside your selected first-party or third-party data (conversions API data, lead gen forms, etc.) By identifying patterns, behaviors, and similar characteristics, this tool then creates a new audience that is predicted to take actions similar to your source data.

Aber genau hier liegt die Frage:

  • Wird das Targeting wirklich präziser oder nur undurchsichtiger?
  • Wie sehr kann man dem Algorithmus vertrauen, wenn man die Entscheidungsgrundlage nicht kennt?
  • Bedeutet mehr Automatisierung auch weniger Kontrolle für Werbetreibende?

LinkedIN-Kampagnen


Targeting auf
LinkedIn.

Mehr Effizienz oder mehr Abhängigkeit?

KI-gesteuerte Werbesysteme versprechen zwar weniger manuellen Aufwand, doch sie haben auch eine Kehrseite:

  1. Abhängigkeit von LinkedIn: Werbetreibende sind darauf angewiesen, dass die Plattform ihre Zielgruppen wirklich optimal auswählt.
  2. Black-Box-Problem: Ohne vollständige Transparenz bleibt unklar, warum bestimmte Zielgruppen ausgewählt oder ausgeschlossen werden.
  3. Steigende Kosten? Wenn KI-optimierte Anzeigen besser performen, steigen auch die Gebote – und LinkedIn verdient mehr daran.

Mehr Reichweite, aber um welchen Preis?

Das neue KI-Targeting von LinkedIn ist zweifellos ein spannender Schritt für B2B-Marketer. Wer weniger Zeit in manuelles Targeting stecken will, bekommt eine effiziente Lösung. Doch wie immer bei KI gilt: Wer die Kontrolle abgibt, gibt auch ein Stück Strategie aus der Hand. Die eigentliche Frage ist also nicht, ob KI-Targeting funktioniert – sondern wer am meisten davon profitiert: Werbetreibende oder LinkedIn?

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Bilder via DALL-E & Agentur Gerhard

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