SEO Texte. Schreiben für die Suchmaschine. Oder so.

Journalisten wollen nicht für Suchmaschinen (also hierzulande Google) schreiben und fühlen sich in ihrer Kreativität eingeschränkt oder sogar beleidigt, wenn man mit der Forderung um die Ecke kommt, sie sollen SEO Texte schreiben. SEO Texter schreiben mit Vorliebe für Suchmaschinen, beherrschen aber leider allzu oft das „Handwerk“ Schreiben nicht.

SEO eats Creativity? Nö.

Wir haben für unsere Kunden einen Weg gefunden, Texte so zu gestalten, dass sie

a) in Suchmaschinen gut ranken,

b) trotzdem kein Spam sind, sondern hochwertiger, d.h. fachlich präzise, intelligent, zielgruppenorientiert und stilistisch der Marke entsprechen,

c) und in Social Media Viral gehen.

Ja, sowas geht. Vorausgesetzt man hat die richtigen Talente an Bord, d.h. Journalisten und Redakteure, die mit herkömmlichen Formaten brechen und bereit sind, neue Wege zu gehen. Oder SEO Texter bzw. Copywriter, die bereit sind, ihre Scheuklappen abzunehmen und Kreativität bzw. Mehrwert zuzulassen. Alle genannten Kombinationen sind leider noch selten.

SEO Texte sind gar nicht so schlimm.

Wie sollte der Text auf einer Website gestaltet sein, um für eine Suchmaschine relevant zu wirken und auch zu sein?

Hierfür gibt es natürlich kein Patentrezept. Zielgruppen sind unterschiedlich, Marken auch, ebenso der Kontext, in dem Texte eingebettet sind. Trotzdem gibt es einige Faustregeln, die Du beachten solltest:

Nutze Keywords, denn Keywords sind wichtig. Auch auf die Gefahr hin, mich bereits hier unter „SEO-Experten“ in die Nesseln zu setzen, Abkürzungen wie WDF*IDF an den Kopf geschmissen zu bekommen(ja, ich weiß, Google hat da Patente) und auf „Semantik“ hingewiesen zu werden. Als Linguist weiß ich es trotzdem besser. Für jeden, der mit mir trotzdem diskutieren möchte, habe ich ein paar Lesetipps: Studienbuch Linguistik, Duden 04. Die GrammatikEinführung in die Linguistik (pdf.), Grammatiktheorien (ppt.).

Wer übrigens weiß, welche Grammatikstruktur(en) Google heranzieht, um Texte zu klassifizieren und zu bewerten, kann das gerne in den Kommentaren teilen. Ach so, und eine Rätselfrage noch: Was passiert, wenn alle Suchmaschinenoptimierer nach WDF*IDF optimieren? Kann auch gerne in den Kommentaren darüber sinniert werden. Wer sich abseits von WDF*IDF toolbasiert in Text/Korpusanalyse „hineinnerden“ möchte, dem lege ich VOYANT ans Herzen.

Meta-Daten sind wichtig. Nicht aufregen, bitte. Ja, auch Meta-Daten (Title, Description, Kategorien usw.) sind weiterhin wichtig. Für die Suchmaschine, um Inhalte semantisch zu strukturieren. Also schön alle Möglichkeiten nutzen, um Inhalte (Text, Bilder, Videos…) auf diese Weise zu optimieren. Und denkt daran, eine gute Meta-Description sieht in den Suchergebnissen als Snippet richtig schick aus und hilft Dir in den Universal Search Ergebnissen zu ranken. Apropos, schick ist http://schema.org/ zwar nicht, aber hilft der Suchmaschine, gesamte Seiten zu strukturieren und Inhalte innerhalb der Seite zu klassifizieren. Darum solltet ihr auch Systematiken von Auszeichnungssprachen nutzen. Eine Liste findet ihr auch hier: http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_markup_languages.

Tools wie yoast helfen Dir dabei, den Überblick während der Optimierung zu bewahren. Zur Kontrolle von bestehenden Seiten kannst du auch auf Microsoft oder Screamingfrog zurückgreifen.

Relevanz, Relevanz, Relevanz. Schreibe nichts, was Du nicht selbst lesen würdest. Oder : „Say what you need to get the job done, then shut up and get out of your own way.“(Joel K)

Optimiere deine ausgehenden Links. Crawler finden einen Ankertext super. Aber: sei sparsam mit Deinen Links, denn auch hier gilt: RELEVANZ geht vor!

Mach Deinen Text sexy, genießbar und teilbar: Schickes Design, Mobile first, kurze Ladezeiten und natürlich die nötigen Sharing-Möglichkeiten sind obligatorisch. Damit fühlen sich die Suchmaschine und der Nutzer wohl.

Optimiere Deine Texte. Wir arbeiten ja nicht mehr mit Steintafeln. Also nur Mut. Texte sind da, um verändert zu werden, v.a. wenn sich dadurch die Qualität verbessert.

Weitere nette Quellen zum Thema „SEO Texte“ und deren Eigenschaften:

SEO Copywriting

Einführung Suchmaschinenoptimierung (pdf.)

7 Advanced SEO Concepts

SEO Checklist

Doch lediglich eine Seite zu optimieren, ist auch von gestern. Heutzutage spricht man von semantischen Clustern.

„Die perfekte Ausgangslage und Inspirationsquelle für Inhalte ist eine Keyword- und Themenrecherche die sich nach gefühlten 1000 Iterationsrunden in einer ausgearbeiteten  Informationsarchitektur widerspiegelt. Diese findet sich dann u.a. in einem individuellen Storytellingansatz und Redaktionsplan wieder.“

Ein „SEO Text“ auf einer Website ist nur ein Rankingfaktor, also relax.

Übrigens gibt es viele Vermutungen, welche Faktoren zu einem guten Ranking einer Seite in Suchmaschinen berücksichtigt werden sollten. Hier ein Paar Listen:

Google Ranking Factors Google Ranking Factors Revealed – The Secret Signals To Ranking

SEO Rank Correlations And Ranking Factors 2014 

 2013 Search Engine Ranking Factors

The Periodic Table Of SEO Success Factors

Was gute Inhalte ausmacht.

Weg von der Suchmaschine, weg vom Algorithmus. Welche Inhalte bevorzugen Nutzer? Also Du und ich, wenn wir Informationen suchen, und einfach durch den Newsstream auf Facebook klicken oder auf Buzzfeed und Co. unterwegs sind?

Du bist kein Schriftsteller, auch wenn Du gerne einer wärst. Fasse Dich knapp, komme auf den Punkt, schreibe verständlich und strukturiert.

Worte sind sexy und geistreich. Daran solltest Du vor allem denken, wenn Du an Überschriften feilst.

Inhalte im Netz funktionieren wie eine gesunde Ernährung: Lieber viele kleine Portionen über den Tag verteilt, anstatt kein Frühstück, Fastfood am Mittag und den fetten Braten am Abend.

Lebe die Vielfalt: Texte, Bilder, Videos, Umfragen, Infografiken… ergänzen sich und lassen sich prima kombinieren. Der Leser wird es Dir mit einer hohen Verweildauer danken. #stickiness und so, kennste?

Das Netz ist ein Netz, also vernetze Deine Inhalte. Ein Grundprinzip, das zumindest die meisten Marken vergessen haben, wenn es um Website-Content oder sogar den Corporate Blog geht. Reichweite hat der, der am besten vernetzt ist, also pflege Deine Kontakte indem Du verlinkst, auch mal ohne auf den Linkjuice zu achten, den Du mitunter verlierst.

Was sich gut liest, oder für die Suchmaschine gut strukturiert ist, geht nicht automatisch steil!

Was wird überhaupt geteilt?

Einige Studien verraten uns, was am liebsten wo und wann von wem geteilt wird.

Social Sharing Habits: New Research Reveals What People Like to Share

Global Study by Social@Ogilvy: Why We Share

Why People Share: The Psychology of Social Sharing

What (And Why) Do People Share On Social Networks? [INFOGRAPHIC]

Content sharing: what content people share and why

The Psychology of Sharing

Social Media Psychology Studies

Klug ist, wer sich daraus einen Reim macht. 😉

Texte und Inhalte in Social Media – ein anderer Schnack!

Aber es sind nicht nur Themen, die ausschlaggebend dafür sind, wie Dein Content in Facebook, Twitter usw. abgeht. Tipps, wie Du Deinen Content für Social Media optimierst:

Immer eine „Extrawurst“. Jeder Mensch ist anders. Und genau darum geht es, wenn wir Inhalte für Social Media optimieren. Deshalb ist Facebook nicht gleich Twitter nicht gleich Instagram. Jeder Touchpoint hat seine eigene Sprache und Regeln, die Du beachten solltest. Eine großartige Liste hat da Jayson DeMers auf forbes.com trotzdem abgeliefert. Auch Stephanie Frasco hat da was Nettes bereitgestellt.

Nicht dann posten, wenn alle posten: Facebook hat seine speziellen Regel. Wie der perfekte Facebook-Post aussiehst, kann Du hier nachlesen.

Ein Mysterium, fast. Auf Twitter – speziell in DE – ist alles anders. Bau Dir Deine Community auf, probiere, probiere und probiere.

Erst Offline, dann online. Blogger sind auch nur – ja was eigentlich? Möchtest Du Content seeden und brauchst dafür einen Blogger oder eine Bloggerin, dann bitte mache das professionell, d.h. sag was Du möchtest und was Du dafür bieten kannst. Generell ist es aber so, dass Blogger (wie auch die Twitter Community) eine Gemeinschaft darstellen, in die Du Dich erst „einleben“ solltest, bevor Du mit „Forderungen“ rausrückst. Also, besser mal auf einen Kaffee mit einem Blogger treffen, als aus einer Excel Liste 1.000 Blogger via Mail abzugrasen.

Das war erst der Anfang. Wer schreibt, der bleibt!

Die strategischen Vorüberlegungen und den gesamten Prozess für einen unser Kunden (siehe unten in BLAU), für den wir  zusammen mit unseren Partnern Moccu, von der Strategie bis zur Umsetzung begleitet haben, kannst Du übrigens hier nachvollziehen:

 

In der SEO-Sprache sieht das dann so aus:

SEO Texte bei menexpert Erfolgscase

Diesen Eindruck bestätigen auch die Analytics zahlen! Blau gewinnt 😉

Du machst die Regeln, dann ab damit!

Also, sei ein Content-Punk! Lass Dir nichts erzählen von selbsternannten SEO-Experten oder „wohlverdienten“ Journalisten. Die wissen eh immer alles besser. Sei kreativ, beachte dabei ein paar Grundregeln, habe etwas Geduld und Ausdauer und schon steht sie Dir offen, eine Welt voller Geschichten die zu eurer Marke passen, eurem Kunden gefallen, in Suchmaschinen Top Platzierungen erreichen, geshared und geliked werden und wirklichen Mehrwert liefern. Das ist ein Grundbaustein von Content Marketing, nicht mehr und nicht weniger. Viel Spass beim Schreiben! Aber denkt immer daran…

„There is great content on the Internet. But holy mother of cheeses, the Internet is not made out of content.”

(Cluetrain)

In diesem Sinne freue ich mich auf Kommentare, Shares, Likes und vielleicht auch einige Dislikes 😉

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