Die Bedeutung von Innovationsfähigkeit für die Wettbewerbsfähigkeit und den langfristigen Erfolg von Unternehmen
Innovationsfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens, neue Ideen, Produkte, Dienstleistungen, Prozesse oder Geschäftsmodelle zu entwickeln und erfolgreich auf den Markt zu bringen. Es geht dabei um die Fähigkeit, kreative Lösungen für Probleme und Herausforderungen zu finden, die sich aus dem sich ständig verändernden wirtschaftlichen Umfeld ergeben.
Innovationsfähigkeit umfasst verschiedene Aspekte wie z.B. Forschung und Entwicklung, Design Thinking, agile Methoden und die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Ein wichtiger Faktor für die Innovationsfähigkeit ist auch die Fähigkeit zur Zusammenarbeit und zum Austausch von Wissen und Erfahrungen innerhalb des Unternehmens und mit anderen Partnern.
Eine hohe Innovationsfähigkeit ist in der heutigen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben und langfristig erfolgreich zu sein. Unternehmen, die in der Lage sind, kontinuierlich neue Ideen und Lösungen zu entwickeln, können sich schneller an Veränderungen anpassen und haben bessere Chancen, neue Marktchancen zu nutzen.
Ergebnisse des Führungskräfte-Radars 2020
Der Führungskräfte-Radar, entwickelt von der Bertelsmann Stiftung in Kooperation mit dem Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung, kommt zu einem zugegeben wenig überraschenden Ergebnis:
Nachholbedarf in der Digitalisierung und bei Innovation
Führungskräfte bewerten die Innovationsfähigkeit von deutschen Unternehmen pessimistisch:
- Fast die Hälfte der Befragten sieht einen großen Nachholbedarf beim Thema Digitalisierung in ihrem Unternehmen.
- Im Bereich Innovationen attestieren insbesondere die jüngeren Führungskräfte-Generationen einen Aufholbedarf.
Wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen als Ausrede?
Auf große Zustimmung bei den Befragten (45%) trifft die Aussage, dass die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland Innovationen nicht fördern. Doch die Befragungsergebnisse selbst legen Indizien für andere Ursachen offen:
Bei den Fragen zu den Themen „Nachholbedarf im Bereich Digitalisierung“ und „Relevanz der Digitalisierung“ im eigenen Unternehmen können zwischen 20-30% der Befragten keine eindeutige „Ja“- oder „Nein“-Antwort geben – sie wählen die Möglichkeit „Teils/Teils“ aus.
Das sind Indizien für unternehmensinterne Nachlässigkeiten als Quelle der mangelnden Innovationsfähigkeit. Sie verweisen unter anderem auf das Fehlen einer klaren Digitalstrategie.
Die Bertelsmann Studie zum Nachlesen
Das Erfolgsrezept für mehr Innovationsfähigkeit
Die Boston Consulting Group bestätigt mit ihrer Studie “The most Innovative Companies 2020: The Serial Innovation Imperative.” diese Folgerung. Sie verleiht internen Aspekten als Erfolgsfaktoren für Innovation und die digitale Transformation Nachdruck.
- Innovation muss konsequent als unternehmerische Top-Priorität deklariert sein.
- Es wird eine klare Innovationsstrategie benötigt, die mit entsprechenden – und ausreichenden – Ressourcen hinterlegt ist und sie bei den richtigen Innovationsprojekten allokiert.
- Es existiert nicht nur C-Level-Commitment, sondern das Commitment des ganzen Unternehmens für die Innovationsvorhaben.
- Die Unternehmenskultur fördert Kollaboration und gibt motivatorische und wertschätzende Impulse.
Diese Aspekte unterstützen auch die Führungskräfte selbst dabei, ihre Rolle als wichtiger Impulsgeber für Innovation und Wandel im Unternehmen auszufüllen und den anfangs attestierten Pessimus in Optimismus zu verwandeln.
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