Facebook kauft WhatsApp: Facts’n’Figures

19 Milliarden US Dollar! Unglaublich, oder? Facebook hat wieder mal tief in die Tasche gegriffen und den Instant Messaging Dienst WhatsApp gekauft.

Wir haben WhatsApp kurzerhand unter die Zahlenlupe genommen, um ein paar Fakten zu diesem heiß begehrten Dienst aufzudecken:

Mit 450 Mio. Usern ist WhatsApp längst eines der meist verbreiteten Kommunikationsdienste weltweit, wobei Jan Koum und Brian Acton das Unternehmen gerade mal in 2009 gründeten.

Besonders interessant, auch richtungsweisend für die Telkobranche, ist die Tatsache, dass täglich mehr als doppelt so viele WhatsApp Nachrichten wie „normale“ SMS verschickt werden, nämlich 50 Milliarden an der Zahl. Schlussendlich kauft Facebook WhatsApp im Februar 2014 für 19 Mrd. US $.

Was in einer Welt voller glänzender Marken und – gerade durch digitale Medien – neu aufkommende Markenkommunikation besonders auffällt: WhatsApp ist keine Marke. Facebook ist eine Marke, YouTube ist eine Marke, Instagram ist eine Marke. WhatsApp nicht.

Das ist natürlich mein rein subjektives Empfinden. Aber sind wir doch mal ehrlich: Der Name ist schon bisschen trashig, das Logo, die Optik – es gibt deutlich schönere Apps auf meinem Smartphone. Habt ihr jemals Werbung oder Kommunikation von WhatsApp irgendwo gesehen? Nö, alles Nutzer getrieben. Interessant, oder? Hier hat man sich mal garnicht um glänzende oder bewusste Understatement-„Markenkommunikation“ gekümmert.

Oder  täusche ich mich, und alles ist viel raffinierter als es aussieht?

Wie dem auch sei, für mich ist WhatsApp ein Beispiel dafür, dass sich Funktionalität auch ohne großes Aufladen durch den Marken-Nimbus gewaltig durchsetzen kann.

Auch interessant: Weiter unten findet ihr einen Vergleich der großen Social Network-„Take overs“ der letzten Jahre und vor allem: wie viel man für den einzelnen Nutzer bezahlt hat – sprich, das Verhältnis aus Anzahl der aktiven Nutzer zum Zeitpunkt der Akquisition und dem Kaufpreis.

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Photo by Christian Wiediger on Unsplash

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