Cinemagramme – die Zukunft im Content Marketing?!

Es wird Zeit für mehr Bewegung (im Stream)

Erst vor zwei Tagen veröffentlichte Socialbakers eine Studie, dass Bilder bei Facebook die geringste organische Reichweite erzeugen. Ein Ausweg – der Einsatz von Videos – nicht zuletzt, weil Facebook das Format derzeit ordentlich pusht. Folgt man der Aussage von Zuckerberg zur Entwicklung von Facebook in den kommenden 5-10 Jahren „One of the big trends will be the growth of video content on our service”, ist eine Umorientierung hin zu Bewegtbild sicher nicht der verkehrteste Weg.

Wir hätten da einen Hingucker für Euch

Cinemagramme (engl. Cinemagraph) wirken auf den ersten Blick wie Standbilder. Aber eben nur auf den ersten Blick! Denn genau da liegt auch die Sogwirkung des neuen Formats. Man kommt nicht umhin, sie öfter anzuschauen. Das liegt daran, dass sich Teilbereiche des Bildes stetig wiederholen und vom User fokussiert werden. Mit anderen Worten: Sie wirken auf den Betrachter wie kurze Video-Clips, die ihn schlichtweg in ihren Bann ziehen. Aber warum?

Weil Cinemagramme einfach „geil“ aussehen

Beispiele gefällig? Ich hatte die Ehre, im Vorfeld des Beitrags mit Andreas H. Ilse (Fotograf, Postproduktion) und Karel Kühne (Fotograf) zu sprechen. Die beiden haben sich zusammen getan, um Ihre Expertise kreativ zu vereinen. Die Idee zum neuen Bewegtbildformat Cinemagramm kam ihnen dabei abends in gemütlicher Runde. Dankenswerterweise haben mir die beiden einige Arbeitsbeispiele von moove.works zur Verfügung gestellt, die ich gerne mit Euch teilen möchte. Um es mit den Worten von Andreas zu sagen, seht selbst wie „durch die Überblendung aneinandergereihter Bilder, Sehgewohnheiten betrogen werden.“ Anmerkung meinerseits: Wenn es so schick aussieht, lasse ich mich doch gerne betrügen.

Ich lehne mich sicher nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich prophezeie, dass wir dieses Jahr noch viele Cinemagramme bei Facebook erleben werden. Dadurch das der Fokus auf Teilbereiche des Bildes – sprich Feautures eines Produktes – gelegt werden kann, ist das Format im Facebook-Marketing natürlich erste Sahne. Auch Facebook hat dieses Potenzial bereits erkannt, so berichtet ein Advertising Executive in AdWeek, er habe bereits ein Facebook for Marketers Guide zum Thema „Hacking Facebook Autoplay“ gesehen. Auch Meedia berichtete erst kürzlich über Cinemagramme als zukünftiges Format der Marken-Werbung bei Facebook.

Eine Arbeitsdatei, viele Einsatzgebiete!

Cinemagramme sind aber nicht nur was für das Facebook-Marketing. Andreas und Karel erklärten mir, dass aus einer Arbeitsdatei, viele Outputs denkbar seien, u.a. .mov, .gif, .mp4, etc. Hier sieht man bereits, wohin die Reise gehen kann: Neben Facebook sind u.a. E-Mail Marketing, Tumblr, Instagram, Pinterest, Twitter, Grußkarten, usw. denkbar. Vor allem Instagram mit der Funktion von Auto-Play Video ist in puncto Brand Awareness und Brand Image ein lohnenswerter Kanal. Auch im Zuge der neuen Twitter Ads sind Cinemagramme durchaus denkbar. Tumblr und GIFs brauche ich da erst gar nicht erwähnen ;-). Somit haben wir Cinemagramme in unserem Trend-Check für 2015 wohl auch vergessen.

Cinemagramme selber machen? Ja, aber…!

Mittlerweile gibt es bereits einige Apps, die Cinemagramme erstellen (sollen) können. Der Unterschied liegt aber wie immer in der Qualität – vor allem bei den Details. Während moove.works bspw. mit Photoshop, After Effects und GDI-Rendering arbeitet, liegen die Apps im Produktionsniveau weitaus darunter. Mein eigener Selbstversuch ist bereits an Lichtverhältnissen und „Verwackeln“ kläglich gescheitert. Aber vielleicht macht ja auch Übung den Meister.

Was haltet Ihr von dem Format Cinemagraph, das übrigens seinen Namen von den US-Fotografen Kevin Burg und Jamie Beck bekommen hat? Wo seht Ihr die größten Potenziale? Und für welche Kanäle ist es geeignet?

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